„Ausgerechnet in dem Moment, in dem es kein Wir mehr gibt, verschwindet auch das Ich. Man ist nicht länger, wer man war, und ist noch nicht, wer man sein könnte, vielleicht sein wird. Man ist nicht“, schreibt Gabriele von Arnim in ihrem Buch „Das Leben ist ein vorübergehender Zustand“. Mit ihr sprechen wir über die zehn Jahre, die sie ihren schwerkranken Mann nach zwei Schlaganfällen gepflegt hat, und über die Zeit nach seinem Tod. Sie erzählt uns von der Lebendigkeit, die im Schmerz und in der Sehnsucht steckt, welche Kraftquellen sie für sich entdeckt hat und wie man es schafft, die Widersprüchlichkeiten des Lebens miteinander ins Gespräch kommen zu lassen. Es geht um das Lachen und die sinnlichen Freuden, das Weh und die Wut über die verpassten Jahre - und um die Heiterkeit als unterschätztes Lebensgefühl. Viel Freude beim Hören!